um 3500 v.Chr. wurde das Rad wahrscheinlich im Vorderen Orient erfunden. Die Räder sind aus zusammengesetzten Holzscheiben hergestellt und werden in Mesopotamien und im Schwarzmeergebiet benutzt.
1750 werden hölzerne Zweiräder mit starrem Rahmen populär.
1779 wird in England das erste tandemartige Fahrrad gebaut.
1791 erfindet de Sivrac die Laufmaschine auf zwei Rädern ohne Lenkung.
1817 sorgt Karl Friedrich „Draisine“ Drais von Sauerbronn, ein badischer Forstmeister, mit der ersten „Schnelllaufmaschine“ aus Holz, die das Laufen erleichtern sollte, für Aufsehen. Sie wurde mit den Füßen angetrieben, war aber zu schwer und unbequem.
1845 kommt das Fahrrad mit Tretkurbel von Mylius auf.
1845 erfindet William Thompson 43 Jahre vor Dunlop (!) den Luftreifen.
1853 versieht Philipp Moritz Fischer das hölzerne Laufrad mit Tretkurbeln an der Vorderachse (erstes Tretrad).
1860 kommt das Velociped aus Frankreich (auch „Knochenschüttler“) auf den „Markt“. Es ist mit eisenbereiften Holzrädern, Metallrahmen, Fußruhen für die Bergabfahrt und Seilbremsen ausgestattet.
1861 baut der Franzose Pierre Michaux mit seinem Sohn Ernest einen Tretkurbeltrieb für eine Draisine und stellt in den nachfolgenden Jahren seine “Michaulinen” (mit großem Vorder- und kleinem Hinterrad) in beachtlichen Stückzahlen her (1869 bereits 200 Stück täglich).
1867 werden von einem Mister Madison in England die ersten Fahrräder mit Drahtspeichen erfunden.
1867 fahren die ersten Damenvelos mit Pedalen und Bremse durch Paris.
1869 erfindet der Franzose Andre Guilmet bereits den heute bekannten Fahrradantrieb. Guilmet versah das Fahrrad in der Mitte des Rahmens mit einem Tretkettenantrieb. Dieser wirkte über eine “endlose” Kette auf das Hinterrad. Leider erkannte man damals noch nicht das Potential dieser Innovation, so dass sich diese Entwicklung noch nicht richtig durchsetzen konnte.
1869 erfreut man sich des Fahrrads mit Vollgummireifen und des Zweirads mit Hinterradantrieb.
1870 lässt Cowper dieTangentialspeichen fürs Fahrrad aufleben. Außerdem wird das Fahrrad in Frankreich zu militärischen Zwecken genutzt.
1884 entwickeln die Firmen Singer&Co sowie Hillmenn Herbert&Cooper das Kangaroo. Es besitzt ein kleineres Vorderrad, denn das Hochrad war zu gefährlich. Es gab zu viele Stürze. Am Vorderrad ist zusätzlich noch ein Kettenantrieb montiert.
1888 patentiert John Boyd Dunlop Luftreifen für Fahrräder.
1890 entwickelt der Konstrukteur Humber das erste Niederrad. Schon damals hat es den typischen Fünfeck- oder Trapezrahmen. Er besteht aus zwei Dreiecken, die für Stabilität und Stoßfestigkeit sorgen.
1893 erhält Ernst Sachs das Kaiserliche Patent für die erste Fahrradnabe.
1895 werden tragbare Klappfahrräder in Österreich bei den Manövern verwendet.
1902 lässt die Firma Wanderer aus Chemnitz die erste Zweigangnabenschaltung patentieren.
1903 bringt Ernst Sachs die “Torpedo”-Freilaufnabe mit Rücktritt auf den Markt (nach acht Jahren Konstruktionsarbeit).
1905 erblickt die Fahrrad-Beleuchtung durch Karbidlaternen das Licht der Welt.
1906 wird das Kunstharz-Bakellit entwickelt.
1910 kommen die Kegelräder.
Ein Fahrrad ist ein zweirädriges, meist einspuriges Fahrzeug, das mit eigener Muskelkraft angetrieben wird. Das Fahrrad behält das Gleichgewicht durch die Verlagerung des Körpergewichts sowie durch das Lenken des Vorderrads. Zusätzlich tragen bei höherem Tempo stabilisierende Kräfte der Räder zum Gleichgewicht bei. Im Rahmen aus Stahlrohr sind die Vorderradgabel mit der Lenkstange, das Tretlager und das Hinterrad gelagert. Die Form der Vorderradgabel sorgt für die nötige Stabilisierung. Die Bremsen werden von der Lenkstange aus betätigt. Viele Fahrräder besitzen zudem eine Gangschaltung zur Änderung des Übersetzungsverhältnisses.
Mountainbikes
Sind Fahrräder, die besonders auf den Einsatz abseits befestigter Straßen ausgerichtet sind. Ein Mountainbike besteht aus einem stabilen Rahmen und einer Radgröße von 559 Millimetern. Als Reifen werden meist grobstollige Reifen sowie eine Kettenschaltung mit meist 27 Gängen verwendet. Im Vergleich zu anderen Modellen besitzen Mountainbikes relativ kleine Rahmen aus Karbon.
Hollandräder
Ist die Bezeichnung für ein Fahrrad, bei welchem der Schwerpunkt eher auf einer bequemen Alltagstauglichkeit als auf Sportlichkeit liegt. Der Fahrer sitzt während des Fahrens in einer aufrechten Sitzposition auf einem gefederten Sattel. Zudem verfügen Hollandräder meistens über eine alltags taugliche Ausrüstung, Gepäckträger sowie einen Einkaufskorb. Abgesehen von Reiserädern sind
Rennräder
Sind Fahrräder, die im Gegensatz zu den anderen Modellen vor allem für die Nutzung als Sportgerät bei Radrennen hergestellt wurden. Sie besitzen eine sehr leichte, aber stabile Bauweise verbunden mit besonderen Fahreigenschaften. Das Gewicht durchschnittliche Gewicht eines Rennrades liegt daher nur zwischen knapp 6 und 11 kg.
Tandem
Ist ein Doppelsitzer Fahrrad, bei der zwei hintereinanderschaltene Antriebe auf die gleiche Welle, den gleichen Kurbeltrieb wirken. Es kann also gleichzeitig von zwei hintereinander sitzenden Personen genutzt werden. Da zwei Fahrer zusammen fahren, kann mit dem Tandem eine höhere Geschwindigkeit mit geringerer Anstrengung erreicht werden.
BMX Rad
Das Rad ist meist ein kleines Fahrrad mit einem sportlichen Lenker und einer entsprechenden Bereifung. Der durchschnittlicher Durchmesser eines Rades liegt bei 20 Zoll und die Felgen sind aus leichtem Aluminium gefertigt.
Trial Bike
Das Rad ähnelt in seiner Konstruktion dem Mountain Bike. Es ist so stabil konzipiert, daß es in jedem Gelände allen Herausforderungen bestehen sollte. Trial Bikes sind trotz ihres vergleichsweise hohen Gewichts vor allem für das Fahren in den Bergen konzipiert. Grundsätzlich bieten sie eine sehr gute Mischung aus Effizienz, Komfort und Kontrolle.